Interdisziplinäre Wundvisiten im Pflegeheim
In vielen Pflegeheimen sind die Diagnostik und Behandlung von chronischen Wunden – beispielsweise infolge von Dekubitus oder Diabetischem Fuß-Syndrom – aufgrund personeller Engpässe oft nicht optimal. Gleichzeitig fehlt es an Fachkräften zur speziellen Wundbehandlung. Das hat Folgen: Die Deutsche Diabetes Gesellschaft spricht von rund 50.000 Amputationen pro Jahr mit erheblichen Kosten für die Behandlung der Patienten. Über eine Neuorganisation von ärztlichen Ressourcen, beispielsweise bei interdisziplinären Wundvisiten durch einen Diabetologen, einen Allgemeinmediziner sowie eine Wund- und eine Ernährungsberaterin direkt vor Ort im Pflegeheim, lässt sich die Versorgungsqualität nach dem Vier-Augen-Prinzip deutlich verbessern.
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Im Pflegeheim leiden viele Bewohner an Wunden, beispielsweise bedingt durch das Diabetische-Fuß-Syndrom.
Damit die oft immobilen Bewohner nicht in die Arztpraxen transportiert werden müssen, kommen das Team der Diabetologischen Praxis und ein Hausarzt ins Pflegeheim.
Das gesamte Team aus Pflegekräften, Praxismitarbeitern und Ärzten ist in den Prozess involviert. So kommt es nicht zu Informationsverlusten.
Die engmaschige ärztliche Begleitung vor Ort führt zu guten Ergebnissen bei der Wundheilung und einer spürbaren Entlastung der Pflegekräfte.